„Zehn Tage dauerte unsere Reise durch Portugal. Sie begann in Porto, führe über die Terrassen-Rebkulturen in den monumentalen Douro-Flusslandschaft und endete in den weitgezogenen, grünen Hügeln des Alentejo mit den weiss gekalkten Lehmhäusern. Am Schluss fanden sich über 400 Weinbeschreibungen im Notizbuch, viele davon euphorisch mit einem Ausrufezeichen versehen—und nur gerade 15 dieser Notizen betrafen Weine aus internationalen Modesorten wie Chardonnay, Cabernet Sauvignon oder Syrah. Darum glaube ich: Ich habe in Portugal die Zukunft des Weinbaus gesehen. Es ist eine Zukunft, die uns aus der globalen Sackgasse des Einheitsgeschmacks hinausführen kann. Hier sitzen die Winzer auf einem immensen Schatz, dessen Wert sie eben erst selber staunend realisieren. Ihre Edelsteine heissen Touriga Nacional, Tinta Roriz, Tinta Cão, Baga, Bastardo, Alfrocheiro, Jaen, Periquita oder Trincadeira. Kein anderes Weinland der Welt hat eine vergleichbare Vielfalt an hochwertigen, autochthonen Rotweinsorten. (Zitat von Thomas Vaterlaus im VINUM)
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